Einem frommen Mädchen waren Vater und Mutter gestorben, und es war so arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr hatte, darin zu schlafen, und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte.
Im Vertrauen auf den lieben Gott verlässt es das Haus und wandert hinaus in die Welt. Auf seinem Weg begegnen ihm noch ärmere Kinder und ein alter, hungriger Mann. Das mitleidige Mädchen verschenkt nach und nach alles, was es besitzt – und wird am Ende reich belohnt